Immobilienfinanzierung Frankreich

Hypothek aus Frankreich? Immobilienfinanzierung Frankreich ist eine interessante Möglichkeit. Zur Finanzierung einer Immobilie stehen deutschen Verbrauchern unterschiedliche Wege zur Auswahl, wobei die Hypothek zu den beliebtesten Formen des Baukredites zählt. Auf der Suche nach günstigen Konditionen und attraktiven Rückzahlmodalitäten informieren sich zahlreiche Bauherren und Immobilienkäufer auch im europäischen Ausland nach Möglichkeiten zur Immobilienfinanzierung.

Während Hypotheken aus der Schweiz wegen der niedrigen Zinsen bis vor wenigen Jahren vergleichsweise weit verbreitet waren, spielen Geldinstitute aus dem Euroraum in den Überlegungen aufgrund des annähernd gleichen Zinsniveaus kaum eine Rolle. Wer sich allerdings zum Kauf einer Ferienimmobilie in Frankreich entschließt, nutzt in der Regel die Hypothek einer französischen Bank zur Finanzierung.

Immobilienfinanzierung Frankreich: Berechnungsgrundlagen

Immobilienfinanzierung FrankreichEine Hypothek aus Frankreich wird grundsätzlich genutzt, wenn im deutschen Nachbarland eine Ferienimmobilie erworben werden soll. Zwar können Hypothekendarlehen französischer Banken seit 1993 auch zur Finanzierung einer Liegenschaft in Deutschland genutzt werden, allerdings machen Immobilienkäufer aufgrund der deutlichen Unterschiede im Kreditrecht von dieser Möglichkeit kaum Gebrauch.

Die Absicherung einer Immobilienfinanzierung erfolgt in Frankreich nahezu ausschließlich über Hypotheken. Eine Grundschuld wie in Deutschland gibt es im deutschen Nachbarland nicht. Unterschiede bestehen darüber hinaus bei der Berechnung des effektiven Jahreszinses. Bei einer Immobilienfinanzierung durch eine französische Bank fließen sämtliche Kosten in den Effektivzins ein. Dazu gehören Notarkosten, Kontoführungsgebühren, Bereitstellungszinsen, Grundbuchgebühren und Kosten für die Risikolebensversicherung. Diese Kosten bleiben bei einer Hypothek in Deutschland außen vor und fließen nicht in die Zinskalkulation ein.

Zinsen und Finanzierungsumfang

In Frankreich werden Hypotheken nahezu ausschließlich mit einem variablen Zinssatz angeboten. Ein unveränderlicher Zinssatz wie in Deutschland, der über Jahre festgeschrieben wird, bildet bei einer Immobilienfinanzierung über eine französische Bank die Ausnahme. Wichtig ist bei einer Hypothek aus Frankreich das vorhandene Eigenkapital. Im deutschen Nachbarland werden keine 100-prozentigen Immobilienfinanzierungen angeboten. Mehr als 80 Prozent der Kreditsumme werden in Frankreich nicht finanziert.

Die meisten Geldinstitute verlangen einen Eigenkapitalanteil von 30 Prozent. Hypotheken haben eine Laufzeit zwischen 5 und 20 Jahren, die allerdings nicht über das 70. Lebensjahr hinausreicht. Mit einer französischen Hypothek werden die Kosten für das Grundstück, das Baumaterial und die erbrachte Arbeitsleistung finanziert. Makler-, Steuer- und Notarkosten fließen nicht in die Berechnung ein.

Hypothek in Frankreich: Das Antragsprozedere

Um eine Hypothek in Frankreich beantragen zu können, werden verschiedene Dokumente und Unterlagen benötigt. Neben Ausweispapieren gehört ein Bonitätsnachweis zu den erforderlichen Unterlagen. Wer sich in einem Angestelltenverhältnis befindet, benötigt die Lohn- und Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate sowie einen aktuellen Kontoauszug. Gefordert werden darüber hinaus eine Kopie der letzten Steuererklärung und eine Aufstellung über alle existierenden Verbindlichkeiten.

Grundsätzlich wird eine Hypothek in Frankreich nur dann gewährt, wenn die Summe aller bestehenden Verbindlichkeiten nicht höher als bei einem Drittel des jährlichen Bruttoeinkommens liegt. Selbstverständlich gehört die Eröffnung eines Kontos bei einer französischen Bank zu den Grundvoraussetzungen für eine positive Bewilligung des Antrages. Darüber hinaus wird der Abschluss einer Risikolebensversicherung gefordert. Damit sichern sich die Geldinstitute im deutschen Nachbarland gegen einen Zahlungsausfall ab, sollte der Darlehensnehmer vor dem Laufzeitende versterben.

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